Vom 12. bis 19. Februar war ein kleines Team unseres Vereins in Alem Katema: Die Unternehmensberaterin Kathrin Mann war unentgeltlich mit nach Alem Katema gekommen, um im Rahmen des NAKOPA-Projekts den Aufbau des Internet-Cafés zu unterstützen. Für die Absolventen der örtlichen Berufsschule aus dem Bereich ICT (Information Communication Technology) fand hierzu im Dezember ein einwöchiger IT-Workshop mit anschließendem Test statt. Sechs jungen Frauen zwischen 19 und 24 Jahren schnitten dabei am besten ab: Ayelech Goshu, Meseret Defaru, Birknesh Beshahured, Shewalanch Tsegaye, Fireselam Tasew und Konjolema Shinbachew (Foto, v.l.n.r). Der Workshop im Februar hatte nun das Ziel eine konkrete Planung für die kommenden zwei Jahre aufzustellen. Bis Ende 2018 sind nämlich die neuen Betreiberinnen des Internet-Cafés vom deutschen Entwicklungsministerium finanziert.
Workshop-Leiterin Mann und ihre beiden äthiopischen Kollegen Ankets Arega und Abraham Ebisa starteten die Arbeitswoche mit einer großen Gruppe aus den sechs Frauen und allen möglichen anderen Personen, die bei dem Thema Internet-Café mitreden müssen oder sollen. Drei Tage arbeiteten anschließend die sechs Frauen unter Anleitung ihre Themen aus, die jede am Freitag in einem großen Plenum präsentieren musste. Tatsächlich soll es sobald als möglich im und vor dem „Café“ auch wirklich Kaffee geben. Vor allem aber soll ein immer größer werdendes Service- und Kurs-Portfolio für den Erfolg der Einrichtung sorgen. Geplant sind Ausdrucke, Kopie, Laminierungen, aber auch Photo- und Layout-Services. Auch für das hierzu benötigte Equipment gibt es noch ein kleines Budget. Darüber hinaus sind Basis-Kurse für Word, Excel und Social Media geplant – was alles angeboten werden kann hängt jedoch vor allem auch davon ab, welches Wissen in Alem Katema vorhanden ist. Auch wenn sich der Fokusbereich gegen Endes des Jahres von „ICT“ zu „Automotive“ verschieben wird (siehe unten), werden weiterhin IT- und Grafik-Experten gesucht, die gern mal eine Woche in Alem Katema Schulungen geben wollen. Wir sind jedenfalls irrsinnig gespannt, wie sich das Projekt in den Händen der sechs engagierten Frauen entwickeln wird. Gleich nach der Abreise unseres Teams wurde jedenfalls erst einmal das Gebäude außen und die Räumlichkeit innen neu gestrichen.