Dass der Sponsorenlauf des Humboldt-Gymnasiums zu Gunsten der Partnerschaft mit Alem Katema eine tolle Sache ist, ist allgemein bekannt. Dass immer die fünften Klassen am meisten laufen, wissen nur Spezialisten.
Dass mit Durchschnittlich 17,7 Runden in diesem Jahr die 5d die allermeisten Runden gelaufen ist und dafür Eisgutscheine bekam, wissen nur Leute, die am Mittwoch, 11. Juli, anwesend waren. Die eigentlich Sensation stellte sich erst im Anschluss an die Vormittagsveranstaltung heraus. Mit 860 Meter waren die diesjährigen aufgrund des Grundschulneubaus verlegten Runden nämlich 130 Meter länger als die Runden der letzten Jahre. Und dies wiederum heißt, dass jeder Schüler der Klasse 5e fast 15 Kilometer zum Lauf beigetragen hat. Der besten Fünftklässler aus der 5b lief sogar 28 Runden (über 23 Kilometer).
Die besten Leistung der Schule kam von einem Jungen aus der 9a: 30 Runden und damit fast 25 Kilometer. „Vor diesem Engagement gerade der jüngeren Schüler können wir einfach nur den Hut ziehen“, sagt Alexander Bestle, 2. Vorsitzender der Partnerschaftsvereins, der auch in diesem Jahr wieder im Unterricht alle 5.Klassen zu Äthiopien und der Arbeit des Vereins informierte: „Unsere Verein ist so dankbar, dass das Gymnasium jedes Jahr diesen Lauf organsiert.“ Der Dank des Vereins gelte Schülern, Eltern und Lehrern. Vor allem aber der hauptverantwortlichen Lehrerin Stephanie Wiedenmann.
Auch HGV-Direktor Rüdiger Modell schätzt sich glücklich so etwas jedes Jahr zu erleben: „Der Sponsorenlauf war eines der Highlights des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten in diesem Schuljahr. Bei bestem Wetter und ausgelassener Stimmung liefen mehr als 1000 überaus motivierte Schülerinnen und Schüler ihre Runden, um Projekte in der Partnergemeinde Alem Katema zu unterstützen.“ Wie viel beim Lauf für den Bau eines 3. Kindergarten in Alem Katema erlöst wurde, wird in zwei Wochen bei einer Scheckübergabe im Gymnasium bekannt gegeben. In den letzten Jahren waren das immer zwischen 15. und 20.000 Euro.
Dies auch zur großen Freude Georg Reitsberger, der ja als Bürgermeister oberster Chef aller Städtepartnerschaften ist und sich den rhetorischen Startschuss zum Lauf nie nehmen lässt.