Die Architektur
★ In Deutschland hat der Vaterstettener Architekt und Vereinsmitglied Ralph Maurer (www.ram-architekten.de) für uns geplant – unentgeltlich! Er war selbst schon in Alem Katema und berät uns seit Jahren. In Äthiopien werden wir auf dortige Spezialisten und Handwerker zurückgreifen.
★ Der dritte Kindergarten entsteht im Kebele 2 – dem einzigen von drei Stadtteilen, der noch keine Einrichtung „von uns“ beherbergt. Die genaue Lage: 10°03’20.7″N 39°00’10.3″E.
★ Die Stadt Alem Katema hat das Areal in leichter Hanglage in der Größe von 3.000 Quadratmeter zur Verfügung gestellt.
★ Der Kindergarten ist am Bedarf orientiert sechszügig geplant mit einem Ensemble aus vier Gebäudekörpern mit insgesamt ca. 440 Quadratmeter, die so geplant sind, dass sie sich mit möglichst wenig Erdbewegungen an den Hang anpassen.
★ Das Hauptgebäude mit 6 Klassenräumen zu je Quadratmeter, das Lehrergebäude mit Büro, Lehrerzimmer und einem Lager mit insgesamt ca. 60 Quadratmeter, einem Wächterhäuschen mit zusätzlichem Putzraum mit 8 Quadratmeter – sowie einem separatem WC-Gebäude getrennt für Lehrer, Jungen und Mädchen.
★ Die Konzeption und Bauweise orientiert sich an den örtlichen Gegebenheiten und versucht die Ressourcen und Möglichkeiten vor Ort so weit als möglich zu nutzen. Die Ziegelbauweise ist auf den in Alem Katema hergestellten Ziegel abgestimmt und baut auf dessen Ziegelmaß auf. Alternativ kann das Gebäude ebenso wirtschaftlich in Lehmbauweise erstellt werden. Der Dachstuhl kann von den örtlichen Metallbauern hergestellt werden mit dem Wissen, dass das Schweißen vor Ort auf Grund der Schwankungen im Stromnetz erschwert möglich ist. Die Dachdeckung ist mit gängigen Metall-Trapezblechen als Pultdach geplant, so dass wiederum die Herstellung einfach, wirtschaftlich und ohne Anschlussthemen – und damit auch wieder Fehlerquellen – möglich ist.
★ Als Besonderheit wird das Regenwasser aufgefangen und für das am tiefsten Punkt des Grundstücks gelegenen WC-Gebäudes genutzt. Ein zusätzliches Außen-Klassenzimmer in Mitten des sechszügigen Hauptgebäudes ermöglicht variables Unterrichten und bietet u.a. als zusätzliche Fläche beste Voraussetzungen für Inklusion.
Die Pädagogik & mehr …
★ Je eine Gruppe für Kinder mit Behinderungen an jedem Kindergartenstandort.
★ Qualifizierte Ausbildung der langjährigen und neuen Erzieherinnen in Theorie und Praxis.
★ Zusatzqualifizierungen für weiteres Personal: Wächter, Putzfrauen etc.
★ Sensibilisierung des administrativen Rahmens (Stadt, Landkreis) und der Gesellschaft für Inklusion.
Hier mehr erfahren zum KiGa-Projekt: Beschreibung ★ Hintergrund