Der Partnerschaftsverein mit Alem Katema kann einige neue Gesichter im Vorstand präsentieren. Bei der Mitgliederversammlung am 28. Januar sind aber auch einige altgediente Mitglieder nicht mehr zur Wahl angetreten. Für den neuen Vorstand gibt es in den kommenden Monaten vor allem eine Hauptbeschäftigung: den Bau des 3. Kindergartens in Alem Katema. Damit soll so bald wie möglich in diesem Jahr begonnen werden.
Neu im Vorstand des Alem Katema-Vereins sind Kay Rainer, der schon in seiner früheren Funktion bei der Gemeinde zweimal nach Alem Katema gereist war. Mit Tewodros Yermiru ist nun nicht nur ein weiterer Äthiopier im Vorstand, sondern auch der erste aus Alem Katema selbst. Die Ebersbergerin Heidi Dürrer war Personalchefin und betreibt ein Konzertbüro. Nach zehn Jahren Pause kehrt das engagierte Mitglied Christian Noll als Beisitzer in den Vorstand zurück. 1. Vorsitzender des Partnerschaftsvereins bleibt Anton Stephan, sein Stellvertreter Joachim Wiesmüller. Schriftführer Stephan Kruse und Kassier Armin Pfau machen ebenfalls weiter. Die Äthiopierin Sara Bekele bleibt Beisitzerin.
Ihre Tochter Natalya Wotte scheidet hingegen nach vier Jahren aus dem Vorstand aus. Ebenso wie Andrea El-Masry, die seit 2013 engagiert war und sich vor allem um die Mitgliederbetreuung gekümmert hat. Aus beruflichen Gründen schied auch Alexander Bestle aus, der seit 2009 mit zweijähriger Unterbrechung Mitglied des Vorstandes war. Zuletzt hatte er die Spendenkampagne für den 3. Kindergarten erfolgreich ins Ziel gebracht.
Genau dieser wird den neun Vorstand nun zunächst am meisten auf Trab halten: Bei ihrem Äthiopienbesuch im November haben die Vorsitzenden Stephan und Wiesmüller mit der Stadt Alem Katema und dem Landkreis einen Vertrag zum Bau unterschrieben. Der Entwurf für den Bau stammt vom Vaterstettener Architekten Ralph Maurer. Träger der Arbeiten sind demnach die äthiopischen Kommunen, der Verein zahlt schrittweise, je nach Baufortschritt. Der Beitrag des Vereins ist gedeckelt. Laut Vertrag liegt der Unterhalt des Kindergartens bei Stadt- und Landkreis liegt, die Lehrer werden vom Landkreis, die Wächter und die Putzfrauen werden durch die Elternbeiträge. bezahlt. Mit dem zweiten Teil des Projekts, dass Ausbildungsmaßnahmen für die Erzieherinnen und die Inklusion von Kindern mit Behinderungen umfasst, wurde bereits begonnen: Ein Trainer aller Erzieherinnen am 10. und 11. Januar in Alem Katema durch den neuen Partner MALD: Multiple Approaches in Learning Diversity).