Am 8. April hat Äthiopien angesichts der Corona-Pandemie den Ausnahmezustand erklärt. Derzeit (Stand 15.5.2019) gibt es in dem Land am Horn 272 offiziell bestätige Infektionen und fünf Todesfälle. Angesichts der mangelhaften hygienischen Zustände, der geringen Anzahl und der schlechten Ausstattung der Krankenhäuser sowie des Risikofaktors Armut, befürchtet Ministerpräsident und Friedensnobelpreisträger Dr. Abiy Ahmed das Schlimmste für sein Land. Auch die äthiopische Botschaft in Berlin sucht bereits dringend um Hilfe an.

Vaterstetten hat mit Alem Katema eine Partnerstadt in Äthiopien – angesichts der Lage rufen die drei amtierenden Bürgermeister Georg Reitsberger (Freie Wähler), Martin Wagner (CSU) und Günther Lenz (SPD), zusammen mit dem Partnerschaftsverein, zu Spenden auf.

„Wir senden einen lauten Hilferuf an alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Vaterstetten und den ganzen Landkreis, um unsere Freunde in Alem Katema vor einer humanitären und wirtschaftlichen Katastrophe zu bewahren!“, sagt Norbert Paul, 2. Vorsitzender der Partnerschaft mit Alem Katema e.V.. „Wir schauen nur auf Europa, USA und China. Dort ist die geballte Wirtschaftskraft. Die Partnerstadt von Vaterstetten befände sich „im toten Winkel“ der Aufmerksamkeit. Bereits jetzt sind seit vier Wochen Schulen und Kindergärten geschlossen, die Partnerstadt bereitet sich auf den Ausbruch des Virus vor.

Alle drei Bürgermeister, die selbst bereits mehrmals Alem Katema besucht haben, waren sofort bereit, die Spendenaktion des Vereins zu unterstützen. Der Partnerschaftsverein hat zunächst 5000 € für Sofortmaßnahmen bereitgestellt:

• Unterstützung der Stadt Alem Katema beim Kauf von Nahrung und Desinfektionsmittel.
• Unterstützung privater Initiativen zur Aufstellung von öffentlichen Handwaschstationen (inkl. Aufklärungskampagne).
• Ankauf von Gesichtsmasken, die von lokalen Schneidern produziert werden und Ausgabe an arme Bevölkerungsschichten (inkl. Aufklärungskampagne).
• Beschaffung von medizinisch notwendigem Gerät für das lokale ENAT-Krankenhaus (Schutzbekleidung, Infrarotthermometer, Infrarotthermometer, Pulsmessgeräte, Beatmungsgeräte etc.)

Spendenkonto bei der Sparkasse: DE67 7025 0150 0000 5524 22,
Kennwort „Corona-Hilfe Alem Katema“

Bei Beträgen über 200 € bitte eine Kontaktadresse oder eine E-Mail-Adresse angeben, damit eine Spendenquittung ausgestellt werden kann. Darüber hinaus prüft der Verein, wie er evtl. schnell und unkonventionell medizinisches Gerät nach Alem Katema bringen kann. Auch hier werden also Spender für Material gesucht.

Auf der Website hier und unserer Facebook-Seite gibt es aktuelle Informationen zur Situation in Alem Katema und den Maßnahmen dort.

Die Bürgermeister, der Partnerschaftsverein und unsere Corona-Team in Alem Katema sagt Danke!